Sonntag, 7. Februar um 10 Uhr in der kath. Kirche Schiers
40 Tage nach Weihnachten feiern wir das Fest «Darstellung des Herrn» (bei uns einige Tage später im Sonntagsgottesdienst). Das Fest kennen wir auch unter dem «Mariä Lichtmess». Maria und Josef bringen Jesus nach der Geburt nach Jerusalem in den Tempel. Im Lukasevangelium wird es wie folgt beschrieben: „Es kam für die Eltern Jesu der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen, gemäss dem Gesetz des Herrn.“ (Lukas 2,22f).
Das erste Mal ist Jesus also in der heiligen Stadt Jerusalem. Für die Jerusalemer Christen mag das also fast so wie ein „zweites Weihnachtsfest“ gewesen sein. Entsprechend wurde es auf gefeiert. Da man einen wichtigen Besuch kaum erwarten kann, läuft man ihm manchmal entgegen. So taten es auch die Jerusalemer Christen. Sie liefen dem Herrn in Richtung Bethlehem entgegen. Auf dem Weg nach Betlehem lag ein Kloster. Die Mönche nahmen Kerzen mit auf den Weg. Diese Tradition ist geblieben: Mit Kerzen in den Händen gehen bis heute Christen dem Herrn entgegen. Heute zieht man nicht mehr in den Tempel in Jerusalem, sondern in unsere Ortskirchen.
Segnung der Kerzen
In unserer Pfarrei ziehen wir an diesem Tag nicht mit Kerzen in die Kirche ein. Wir werden jedoch Gott um den Segen für den Jahresbedarf an Kerzen für unsere Kirchen bitten. Falls Sie Kerzen aus Ihrem Haushalt gerne segnen möchten, dürfen Sie diese gerne mitbringen.
Blasius-Segen am Schluss des Gottesdienstes
Aufgrund der zeitlichen Nähe mit dem Gedenktag des Hl. Blasius (3. Februar) werden wir am Schluss des Gottesdienstes den Blasius-Segen verteilen. Im Vertrauen auf die heilende Kraft Gottes bitten Christen Gott, er möge sie vor Schaden bewahren, auf die Fürsprache des heiligen Blasius.
Gespendet wird der Blasiussegen über zwei in Kreuzform gehaltenen Kerzen. Sie symbolisieren Christus, der die Quelle des Segens ist.
Blasius-Segen in Zeiten von Covid-19:
Der Blasiussegen wird innerhalb der hl. Messe den Gläubigen gemeinsam erteilt. Die Gläubigen kommen dann am Schluss der hl. Messe, wie beim Kommuniongang, noch einmal nach vorne. Das Kreuzzeichen mit den beiden überkreuzten Kerzen wird sodann stumm sowie mit mindestens 1.5m Abstand über den einzelnen Gläubigen gemacht, die daraufhin einzeln die Kirche verlassen.