Sonntag, 28. Februar, 10 Uhr, kath. Kirche Seewis-Pardisla
Seit 2011 wird der „Tag des Judentums“ regelmässig am 2. Fastensonntag in der kath. Kirche Schweiz begangen. In unserer Pfarrei kam dieser Sonntag in den letzten Jahren etwas zu kurz. Umso mehr freut es uns, dass wir am Sonntag, 28. Februar Liora Abergel begrüssen dürfen. Sie wird im Gottesdienst im Dialog mit Lars Gschwend über ihren Glauben, Traditionen und Bräuchen erzählen und Fragen zum Judentum beantworten. Die 22jährige Zürcherin Liora Abergel ist im Rahmen des Projekts „Likrat“ immer wieder in Schulklassen unterwegs und versucht Klischees beiseite zu räumen und Vorurteile abzubauen.
Mit dem „Tag des Judentums“ möchten wir die Verbundenheit von Juden und Christen zum Ausdruck bringen. Die Juden sind die älteren Geschwister im Glauben. Gott hat das Volk Israel in Liebe erwählt und mit ihm seinen Bund geschlossen, und dieser bleibt für immer bestehen. So steht das Judentum in einem besonderen Verhältnis zum Christentum. Juden und Christen begegnen sich im Glauben an den Einen Gott, der sich zuerst dem Volk Israel offenbart hat. Jesus und seine Mutter Maria, die Apostel und die ersten gläubigen Christen waren jüdisch. Früh kamen dann auch Heiden, das heisst also Nicht-Juden, zum Glauben an Christus und bildeten zusammen mit jenen Juden, die an Jesus als Sohn Gottes glaubten, die eine gemeinsame Kirche aus Juden und Heiden.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation können für diesen Gottesdienst Plätze im Vorfeld reserviert werden. Spontane Besuche sind möglich, falls es noch freie Plätze hat.