Rückblick: Ministrantenfest

Rückblick: Ministrantenfest

Auch Petrus scheint mit den „Minis“ gut befreundet zu sein: Über 8000 Ministrantinnen und Ministranten aus der ganzen Deutschschweiz erlebten bei strahlendem Spätsommerwetter beim Minifest in St. Gallen einen Tag lang Besinnung, Spass und spannende Begegnungen. Zwölf unsere Minis waren ebenfalls dabei.

 

„Ich bin k.o.!“, ruft eine junge Ministrantin und lässt sich erschöpft in ein Luftkissen fallen. „So viele Minis, so viele Angebote!“ Seit 10.00 Uhr sind sie und weitere achttausend Kinder und Jugendliche, die aus der ganzen Deutschschweiz nach St. Gallen gereist sind, auf dem Festgelände unterwegs. Bei über hundert Ateliers zwischen Olma und Klosterbezirk können die Ministrantinnen und Ministranten im Freien und drinnen Spass und Besinnung erleben oder Neues lernen. Beim Openair-Eröffnungsgottesdienst am Sonntagmorgen ist die Olma-Arena bis auf den letzten Platz mit Kindern und Jugendlichen gefüllt. Alle tragen das weisse T-Shirt mit dem bunten Minifest-Logo. Jugendbischof Marian Eleganti dankt den Minis für ihren Einsatz, den sie in der Kirche leisten. Er ermuntert sie in seiner Predigt, sich auch im Alltag für andere zu engagieren. Dann greift er selber zur Gitarre und fordert die Menge auf, beim „Kyrie eleison“ mitzusingen.

 

Nach dem Gottesdienst verteilen sich alle Minis in die Ateliers. Grosser Andrang herrscht beim Crashkurs „Wie grilliere ich eine St. Galler Bratwurst?“ und auch beim Atelier „Hebräisch schreiben“ bilden sich lange Schlangen. Besonders groß wird aber das Gedränge, als sich Stargast Eliane, Sängerin und Gewinnerin der TV-Sendung „Die grössten Schweizer Talente“, in der Olma-Halle den Fragen der Ministranten stellt. „Wie warst du als Schülerin?“, „Konntest du schon immer so gut singen?“, wollen die Kinder wissen. Eliane, die früher auch ministriert hat, beantwortet jede Frage geduldig und gibt danach fleissig Autogramme. Doch mit so vielen Fans hat auch sie nicht gerechnet: Schon reisst ein Mini die letzte Autogrammkarte an sich.

Bei Bischof Markus Büchel blicken zahlreiche Minis gebannt auf die Leinwand: Der St. Galler Bischof zeichnet humorvoll und originell Begriffe auf den Hellraumprojektor, die Anwesenden raten begeistert mit. Meistens ist die Lösung schon nach ein paar Strichen gefunden. Nur beim Begriff „Gallus“ dauert es etwas länger, bis die richtige Antwort genannt wird.

„Das Fest ist ein voller Erfolg“, zieht Pater Andy Givel, OK-Präsidium des Minifestes, eine erste Bilanz. „Mit so vielen Teilnehmenden hätten wir nicht gerechnet. Unsere Erwartungen wurden übertroffen.“ Viel zu schnell sei die Zeit an diesem Sonntag vergangen.

Stephan Sigg, DAMP

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